Formstabile / Weiche Kontaktlinsen

Formstabile (harte) Kontaktlinsen

1976 sind die ersten sauerstoffdurchlässigen, formstabilen (harten) Kontaktlinsen auf den Markt gekommen. Die heutige hochgasdurchlässige, hartflexible Linse weist durch die Weiterentwicklung der Kunststoffe eine etwa 2 - 3 mal höhere Gasdurchlässigkeit als eine weiche Kontaktlinse auf. Sie schwimmt beweglich auf dem Tränenfilm. Die formstabilen Linsen weisen ein geringeres Risiko der Schädigung des Auges auf als eine weiche Kontaktlinse, da das Auge über den Tränenfilm besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden kann.

Die heutigen Linsen-Materialien lassen einen sehr großen Teil des Sauerstofftransports durch das Linsenmaterial durch. Die Verträglichkeit ggü. den ersten formstabilen Linsen konnten durch verbesserte Messmethoden und intelligentere Formgestaltung der Linsen verbessert werden.

Weiche Kontaktlinsen

Weiche, flexible Kontaktlinsen passen sich der Form der Hornhaut an. Aufgrund der fast direkten Haftung auf der Augenoberfläche sitzen weiche Kontaktlinsen fester im Auge. Das Fremdkörpergefühl bei weichen Kontaktlinsen wird von vielen Linsenträgern als sehr gering empfunden im gegensatz zu formstabilen Kontaktlinsen. Die Tragedauer bei weichen Kontaktlinsen kann zwischen Tages-, Monats- und Jahreslinsen variiren.

Formstabile gegenüber weichen Linsen

Die heutigen formstabilen Kontaklinsen sind längst nicht mehr "hart", sondern haben an Komfort und Verträglichkeit gewonnen. Trotzdem besteht z. B. bei starkem Wind oder staubiger Umgebung eine erhöhte Gefahr, dass Fremdkörper unter die formstabile Kontaktlinse gelangen, die zu Schmerzen führen können. Nachwievor sind formstabile Kontaktlinsen den weichen Kontaktlinsen in vielen Punkten überlegen.

Die Wahl zwischen formstabilen und weichen Kontaktlinsen ist auch abhängig von den Gewohnheiten des Trägers.

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